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Neue Geschenke, neue Traditionen

 

 

Bis zum Jahr 1691 feierte man zu Weihnachten auch gleichzeitig den Beginn des neuen Jahres. Es war üblich am Vorweihnachtsabend Geschenke an Verwandte und Nachbarn zu schicken. Damit wurde an Christi Geburt - das Geschenk Gottes an die Menschen – erinnert.

Die Art der Weihnachtsgeschenke wandelte sich zuerst beim evangelischen Adel (seit dem 17.Jh.). Später übernahmen weitere Bevölkerungskreise diese Veränderungen, bis schließlich nach 1918 sogar die Menschen in traditionell katholischen Gegenden „anders“ zu schenken begannen. Man verabschiedete sich von den ursprünglich wirklich kleinen, oft auch selbst gebastelten, Geschenken bzw. von Gebäck, Äpfeln und Nüssen. Mit der Verbreitung des Weihnachtsbaumes und der Entwicklung des Christfestes als familiäres Kinderbeschenkfest begann man geschlechtsspezifisch und rollenbezogen zu schenken: Für Jungen gab es Kutschen, Soldaten, Bücher, Trompete und Trommel. Mädchen bekamen Puppe, Wiege, Puppenküche, Spiegel, Kamm und Bürste. Die Geschenke bestärkten die vorgegebenen sozialen Rollen und definierten zugleich das Prestige der Beschenkten und der Schenker. Die Puppe, die nicht jedes Mädchen hatte, die Bleisoldaten, die andere sich nicht leisten konnten, ließen die Besitzer auf für andere unerreichbare Prestigestufen empor klettern.